Giftige Tiere in Mexiko

Mexikos üppige Tier- und Pflanzenwelt ist atemberaubend – manchmal im wahrsten Sinne des Wortes: Denn nicht alle Tiere und Pflanzen sind dem Menschen wohlgesonnen, vor einigen sollten sich Mexiko-Urlauber in Acht nehmen.

Giftspinnen

Vor Spinnen haben viele Menschen Angst – vor Giftspinnen sollte man allerdings auch Angst haben. Von den zahlreichen Giftspinnen, die in Mexiko beheimatet sind, haben allerdings nur einige wenige die nötigen starken Kieferklauen, um die menschliche Haut zu durchdringen. Und noch mal weniger Spinnen produzieren auch tatsächlich so viel Gift, als dass es mehr als eine vorübergehende lokale Hautreizung verursachen könnte.

Zoo im Chapultepec Mexiko

Zoo im Chapultepec Mexiko

Zu den für den Menschen gefährlichen Giftspinnen gehören die Vogelspinne, die Schwarze Witwe, die Braune Witwe und die Nordamerikanische Einsiedlerspinne, die in Mexiko mit 37 Arten vertreten ist. Sie gilt als besonders gefährlich: Während die Schwarze Witwe nur für ältere und geschwächte Menschen ein Risiko darstellt, kann die Einsiedlerspinne auch bei gesunden Personen schwere Gewebeschäden verursachen.
Giftige Spinnen kommen vor allem in den südlichen Landesteilen – Chiapas, Oaxaca und Tabasco – vor.

Giftschlangen

In Mexiko gibt es einige giftige Schlangen – allerdings vornehmlich in den ländlichen Gebieten. Die Wahrscheinlichkeit, als Pauschaltourist von einer Schlange gebissen zu werden, ist sehr gering. Von den 700 in Mexiko heimischen Arten sind etwa 120 giftig – allerdings stellen nur wenige auch eine reale Gefahr für den Menschen dar. Dazu gehören die Giftnattern (z.B. Korallenottern etc.) und Vipern (z.B. Klapperschlangen). Für gewöhnlich sind Schlangen allerdings Fluchttiere und greifen keine Menschen an.

Vorbeugende Maßnahmen

Werden Schlangen allerdings gestört, können sie auch zubeißen – deshalb sollte bei Ausflügen in die Natur stets hohes Schuhwerk und lange Hosen getragen werden. Auf das Barfußlaufen sollte verzichtet werden – 72 Prozent aller Schlangenbisse, die in Mexiko registriert werden, erfolgten in Füße und Knöchel. Wer sich auf durch den Wald macht, sollte fest auftreten: Die Schlangen registrieren die Erschütterungen im Boden und fliehen. Wenn eine scheinbar tote Schlange auf dem Weg liegt – nicht zugreifen! Manche Schlangenarten stellen sich aus Feindesabwehr tot und beißen dann plötzlich zu. Selbst getötete Schlangen besitzen einen Bissreflex!

Notfallverhalten bei einem Schlangenbiss
Im Falle eines Schlangenbisses ruhig bleiben (erhöhter Pulsschlag fördert die Verbreitung des Giftes im Körper) und sofort das nächste Krankenhaus aufsuchen. Wenn möglich, sollte der Gebissene liegend transportiert werden. Das Aussehen der Schlange möglichst genau einprägen und die Uhrzeit merken. Die gebissene Extremität sollte möglichst nicht bewegt werden.

Giftige Skorpione
Nur etwa 25 der weltweit ca. 1500 Skorpionarten sind giftig – die meisten verursachen zwar Hautreizungen an der Einstichstelle, haben aber keine weiteren gefährlichen Auswirkungen für den Menschen. In Mexiko leben diverse Arten der Gattung Centruroides, eine Skorpionart, die als äußerst gefährlich gilt. Grundsätzlich gilt: Die Skorpione mit starken Scheren sind weniger giftig, als jene mit den schmalen Zangen. Ob gefährlich oder nicht – nach einem Skorpionbiss sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Konnte der Skorpion getötet werden, sollte er zur Behandlung mitgenommen werden.

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