Sicherheit in Mexiko

Kriminalität

Kriminelle Delikte sind wohl das größte Sicherheitsrisiko in Mexiko. Einige Regionen sind von der organisierten Kriminalität stärker bedroht als andere: Allen voran Mexico City, aber auch die nördlichen Bundesstaaten an der Grenze zu den USA und die dortigen Städte, beispielsweise in Tijuana, Ciudad Juarez, Reynosa, Monterrey und Chihuahua. Vor allem die Lage in der Universitätsstadt Monterrey hat sich seit 2009 aufgrund der rivalisierenden Kämpfe von Drogenbanden sehr verschärft. In den Auseinandersetzungen der Drogenkartelle kommen auch immer wieder Unschuldige ums Leben. In Mexico City sollten einige Gegenden gemieden werden: Tepito, Los Reyes und Neza. Zudem wird von Reisen nach Chihuahua, Sinaloa, Tamaulipas, Guerrero und Durango abgeraten.

Strassenzug in Tlaxcala

Strassenzug in Tlaxcala

Im Jahr 2010 kam es erstmals zum Narkoterrorismus. In Ciudad Juarez explodierte eine Autobombe. Es folgen weitere Bomben in anderen Gegenden des Landes. Für folgende Gebiete gilt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko:

Ciudad Juárez und Umgebung

  • Bergzone (Sierra Madre Occidental) der Bundesstaaten Chihuahua, Durango, Sinaloa und Sonora
  • Im Bajo Valle del Río Bravo, dem Grenzstreifen zwischen Texas und dem mexikanischen Bundestaat Tamaulipas
  • Im urbanen Raum der Stadt Monterrey: Die Bezirke Santiago, Juárez, Cadereyta, Salinas Victoria, Escobedo, Apodaca, San Nicolás de los Garza, Guadalupe, Santa Catarina y García, sowie Cumbres, Norte y Sur del municipio de Monterrey
  • Durango Stadt: In den Bundestaaten Michoacán, Zacatecas und Guerrero ( vor allem in Acapulco)

Noch einige Sicherheitstipps:

  • Taxis sind in Mexiko sehr günstig. Vom Flughafen aus sollte auf jeden Fall ein Taxi zum Zielort genommen werden. Allerdings sollten nur die Taxis von den offiziellen Taxiständen – den Sitios – genutzt werden.
  • Mit der Metro kommt man in Mexico City gut voran. Allerdings sollten keine Wertsachen am Körper getragen werden. Falls sich dies nicht vermeiden lässt, sollte gerade bei Menschenansammlungen in der U-Bahn oder an Bushaltestellen besonders gut auf das Gepäck und die Wertsachen achtgegeben werden.
  • Wer trotz aller Vorsicht überfallen oder ausgeraubt wird, sollte den Anweisungen der Täter folgen und keine Gegenwehr leisten. Ansonsten könnte der Dieb von seiner Schusswaffe Gebrauch machen.
  • Verzichten sie auf auffälligen Schmuck!
  • Flugtickets, Pass etc. sollten im Hotelsafe deponiert werden. Am besten Kopien in elektronischer Form mit dabei haben.
  • Vermeiden sie Pkw- und Busfahrten bei Nacht
  • Alkoholische Getränke dürfen in ganz Mexiko nicht auf der Straße genossen werden – ansonsten drohen Bußgelder. Seit 2009 wurde der Besitz von geringen Mengen an Drogen in Mexiko entkriminalisiert: Die Obergrenze des persönlichen Bedarfs liegt bei fünf Gramm Marihuana, einem halben Gramm Kokain und 0,015 Milligramm LSD. Strafen drohen erst bei der Überschreitung dieser Grenzen.
  • Reiseleiter oder Fremdenführer sollten im Besitz eines offiziellen Ausweises von SECTUR, dem mexikanischen Tourismusministeriums, sein.

Naturkatastrophen und sonstige Hinweise

Von Mai bis November ist in den Südstaaten der USA und in Mexiko Hurrikansaison. In dieser Zeit kann es zu Tropenstürmen, starken Regengüssen und zu Überschwemmungen mit Erdrutschen kommen. Wer in dieser Zeit nach Mexiko reist, sollte nur einen Wagen mit Allradantrieb, am besten einen Geländewagen mieten. Um nicht von Unwettern überrascht zu werden, sollte man die regionalen Wettervorhersagen verfolgen. Aktuelle Hurrikaninformationen zu Mexiko gibt es im Internet unter www.nhc.noaa.gov und www.wunderground.com/tropical/.

Giftige Tiere
Ungefähr 750 verschiedene Schlangenarten bevölkern Mexiko – etwa ein Fünftel der in Mexiko lebenden Schlangen ist giftig. Vor Klapperschlangen, Korallenschlangen, Buschmeister, Vipern und vor Lanzenottern sollte man sich in Acht nehmen. Die Colima-Klapperschlange ist mit einer Körperlänge von zwei Metern die größte Giftschlange des Landes.

Auch einige giftige Spinnen sind in Mexiko zuhause: Während der Biss der Vogelspinne zwar höllisch weh tut, birgt er keine akute Lebensgefahr. Ganz anders die Schwarze Witwe – ihr Biss kann tödlich sein.

Ob Schlange oder Spinne, wer gebissen wird, muss sofort zum Arzt!

Hier findet Ihr ein paar Bilder von meiner Mexiko Reise:


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